Das Schattenspiel gilt in Thailand als der Vorläufer des klassischen Tanztheaters. Bereits 1458 wurde es urkundlich erwähnt, allerdings ist davon auszugehen, dass dies schon etliche Jahre früher eine beliebte Form der Unterhaltung war.
Nang Talung-Aufführungen
Beim nang talung (talung = Phattalung; die Gegend um diese Stadt im Süden Thailands galt einmal als ein Zentrum dieser Kunst) tragen die Spieler der beweglichen und höchstens einen Meter großen Figuren die Dialoge selbst vor und erklären den Zuschauern auch die Handlung. Bei dieser populären Variante sind die Inhalte der Stücke häufig Episoden aus dem Ramakien, der thailändischen Version des indischen Ramayan-Epos. Es werden aber auch gerne märchenhafte Geschichten mit Anspielungen auf aktuelle und regionale Ereignisse improvisiert. Ein Orchester sorgt für den musikalischen Rahmen.
Nang Yai-Aufführungen Die nur noch selten dargebotene Variante nang yai (nang = Haut, Leder) wird mit bis zu 2,50 Meter hohen und 1,50 Meter breiten Figuren aus dunkel gegerbtem Büffelledergespielt, von denen manche mit ihren minuziös ausgearbeiteten Details und einer wechselvollen Wirkung unterschiedlich kräftiger Farbflächen von Kennern als Kunstwerke geschätzt werden. Bei den meist aufwändigen Nang Yai-Aufführungen bewegen bis zu 20 Spieler die überdimensionalen, starren Figuren hinter einer entsprechend großen Leinwand.
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