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Pflanzen


Der tropische Regenwald
Reste tropischen Regenwaldes, der sich durch seine ungeheure Artenvielfalt auszeichnet, findet man heute nur noch im Bergland im Süden Thailands bis zur Grenze zu Malaysia. Zu den Bäumen, die sich im dauernden Kampf um den Platz an der Sonne durchsetzen konnten, zählt der Tapang, ein Gigant, der bis zu 70 Meter hoch werden kann und dessen brettartige Stützwurzeln sich oft erst in zehn Meter Höhe mit dem Stamm verschmelzen.
Flora

Typische Vertreter einer dem Leben im tropischen Regenwald angepassten Art sind die Epiphyten: Pflanzen, die andere Pflanzen als Plattform für ihr eigenes Wachstum benutzen. Zu ihnen gehören neben den weit verbreiteten Würgefeigen auch die meisten Orchideen, von denen annähernd 1.000 Arten in Thailands Wäldern vorkommen sollen.
Die Monsunwälder
Der überwiegende Teil Thailands liegt im Bereich der Monsune: halbjährlich wechselnde Winde, die Trocken- und Regenzeit bestimmen.

In diesen Gebieten haben sich eine Reihe verschiedener Waldtypen herausgebildet, die als Monsunwälder oder regengrüne Wälder bezeichnet werden. Etwa im Juli, nach Einsetzen des Monsunregens, entfalten die meisten Baumarten ihre Blätter, die dann gegen Ende der kühlen Jahreszeit im Januar oder Februar leuchtend bunt abfallen: Herbst in den Tropen!

         
In den heißen Monaten März, April und Mai sind diese Bäume dann blattlos - so kann keine Feuchtigkeit verdunsten. Andere Baumarten behalten ihr grünes Blattwerk das ganze Jahr über, allerdings haben sie sich mit wachsartig überzogenen Blättern gegen das Austrocknen in den Sommermonaten geschützt. Zu den laubabwerfenden Baumarten gehören neben den Akazien und Affenbrotbäumen auch zahlreiche Edelhölzer wie Palisander, Mahagoni und Teak.

Bambus, das hölzerne Riesengras, ist ein weiterer typischer Vertreter des Monsunwaldes. Er wächst vor allem in Flussniederungen und an niederschlagsreichen Hängen in West- und Nordthailand. Wie überall in den Tropen wird Bambus, von dem es weltweit über 700 Arten gibt, auch in Thailand vielfältig genutzt, etwa als Baumaterial und für Flechtarbeiten.
       
Die Küstenregionen
Das Vegetationsbild der Küstenregionen wird weitgehend von Kokospalmen bestimmt. Ähnlich wie beim Bambus lassen sich durchweg alle Teile dieser Universalpflanze in irgendeiner Weise verwenden. Kokospalmen können bis zu 100 Jahre alt werden und je nach Standort jährlich zwischen 50 und 100 Nüsse produzieren.








Schlammige Küstenniederungen und Flussmündungen dienen als Lebensraum der Mangrove, die gegen Meersalzeinwirkung resistent ist. Über 30 Arten schaffen ständig neues Land, denn in ihren reusenartig ausgebildeten Wurzeln bilden Schlick, Äste und abgefallene Blätter die Grundlage eines Substrats, das zu immer weiterer Verlandung führt und so Lebensgrundlage weiterer Pflanzen wird.
Ebenfalls im Tidenbereich tropischer Küsten und in sumpfigen Brackwassergebieten wächst die Nipa-Palme, deren große, gefiederte Blattwedel direkt aus dem schlammigen Untergrund herauswachsen. Blätter und Blattwedel lassen sich vielseitig verwenden, z.B. als Dachdeckmaterial.
Während der Fahrt auf der "Straße der wunderschönen Bäume" von Takuapa nach Ranong können Botaniker viele verschiedene Baumarten entdecken.

Thailand Urlauber sind jeden Tag umgeben von wunderschönen Blumen:
Chiang Mai ist bekannt für sein Blumen Festival im Januar:

Bilder von Richard Doring
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