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Imitationen


In touristisch stark frequentierten Städten wie Bangkok, Pattaya, Phuket und Chiang Mai blüht der Straßenhandel mit den falschen Etiketten. Eine ganze Zunft lebt von der Eitelkeit der ausländischen Gäste. Die Thais sehen dem Treiben eher lächelnd zu, denn so recht können sie es nicht verstehen.
Angeboten werden Uhren ab 300 Baht der Marken Rolex, Cartier, Piaget, Omega, Ebel usw., T-Shirts und Polohemden ab 50 Baht, Hemden ab 100 Baht, Pullover ab 200 Baht usw. der Marken Lacoste, Boss, Benetton, Calvin Klein, Adidas, Nike usw., Brieftaschen, Reisetaschen und Koffer jeder Größe der Marken Gucci, Yves-Saint Laurent und MCM. Das sind zwar durchweg alles Fälschungen, aber oft von erstaunlich guter Qualität. Die betroffenen Firmen laufen gegen die Kopierindustrie Sturm und versuchen mit dem Hinweis auf den Markenschutz die Regierung zur Unterbindung der modernen Piraterie zu bewegen. Allerdings würden durch strikte Verbotsmaßnahmen unzählige Arbeitsplätze verloren gehen...

Florierend ist auch das Geschäft mit raubkopierten Musikcassetten, die für 30 Baht an Straßenständen erhältlich sind. Doch die qualitativ wesentlich besseren Original-Tapes kosten im Department Store auch nur 70 Baht. Videocassetten sind im Straßenhandel für 150 Baht zu haben.
Europäische Zollbeamte drücken bei kleineren Mengen an Imitationen immer ein Auge zu. Wer jedoch mit Dutzendpackungen einreist, kommt selten ohne Schwierigkeiten durch die Kontrolle   das nur als kleiner Hinweis.
Artenschutz
Im März 1973 wurde in der US-amerikanischen Hauptstadt das »Washingtoner Artenschutzabkommen« getroffen, dem inzwischen alle europäischen Länder beigetreten sind. Ziel dieser Vereinbarung ist die Kontrolle des weltweiten Handels mit gefährdeten Tier-und Pflanzenarten, um eine übermäßige Ausbeutung oder gar Ausrottung dieser Arten zu verhindern.
Taschen, Schuhe, Gürtel usw. aus Krokodil- oder Schlangenleder sollten ebenso von der Einkaufsliste gestrichen werden wie geschnitzte Elfenbeinfiguren, ausgestopfte exotische Tiere und seltene Orchideen. Diese Dinge werden bei Entdecken von europäischen Zöllnern ohnehin beschlagnahmt. Da nutzen auch die dubiosen Exportbescheinigungen nicht viel, mit denen clevere Händler die Zweifel der Kundschaft auszuräumen versuchen. Diese »Zertifikate« sind absolut wertlos.
Informationen über den aktuellen Stand der Artenschutzliste gibt es bei der

WWF-Artenschutzzentrale
Sophienstraße 44, 60487 Frankfurt/M.
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