Wenn einem unterwegs einmal der Magen knurrt, braucht man sich nur ein wenig umzusehen, denn an irgendeiner Ecke brodelt, brutzelt und duftet es fast immer in Thailands Städten und Dörfern. Oft reichen schon ein paar kleine »Schweinereien« zwischendurch aus einer Garküche, um die Stimmung wieder zu heben, besonders tagsüber, wenn es heiß ist: Eine Nudelsuppe (kwei tiau nam) beim Shopping, ein paar gegrillte Satay-Fleischspieße (satäh) beim Warten auf den Bus, oder einen Teller gebratenen Reis (kau pat) während einer Zugfahrt. So verpflegen sich die Thais auch.
Den großen Hunger sparen sie sich für den Abend auf. Dann wird ausgiebig gespeist, nach Möglichkeit mit der Familie oder mit Freunden in einem Restaurant. Thais sind sehr gesellige Menschen, und gerade das Essen bedeutet für sie weitaus mehr als nur freudlose Nahrungsaufnahme. Denn je mehr Leute am Tisch sitzen, desto mehr gibt es zu erzählen, hat man Spaß und stehen Teller, Schüsseln und Schälchen mit verschiedenen Gerichten und Zutaten zum Schlemmen bereit. Außerdem schmeckt in fröhlicher Runde der zum Essen obligatorische, mit viel Wasser verdünnte Whisky natürlich entschieden besser.
Grundlage und fester Bestandteil einer Hauptmahlzeit ist Reis. Die verschiedenen Beilagen (gängs) werden aus Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügel, Meeresfrüchten und einer Vielzahl von Gemüsesorten zubereitet. Darüber hinaus gehört zu einem richtigen Thai-Menü auch ein gebratener Fisch. Je nach Appetit und Geldbeutel gibt's dann noch ein gefülltes Omelett dazu. Eine milde, säuerliche Suppe, ähnlich einer Brühe, vervollständigt das Ganze. Gern gegessen werden auch verschiedene Curries: Eintopfgerichte indischen Ursprungs, die in ihrer thailändischen Version oft mit reichlich Kokosmilch und viel Chili zubereitet werden.
Gegessen wird mit Löffel und Gabel, wobei mit der Gabel die Happen auf den Löffel geschoben werden. Da Fleisch vor dem Servieren in mundgerechte Stücke zugeschnitten wird, braucht man kein Messer. Essstäbchen (chop sticks / takiap) werden meist nur dazugelegt, wenn aus Suppen Gemüse oder Nudeln gefischt werden müssen. Hauptsächlich im Norden und Nordosten wird manchmal noch mit Fingern gegessen. Der dafür speziell zubereitete klebrige Reis wird dabei zu kleinen Klumpen geformt und mit dem Daumen von den Fingern in den Mund geschoben. Benutzt wird die rechte Hand, da die linke als unrein gilt. (Wie es auch bei anderen großen Kulturen Brauch ist, waschen noch viele Thais mit der linken Hand ihren Hintern, anstatt Toilettenpapier zu benutzen).
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