Drachen haben eine lange Tradition in Thailand, nicht nur im Spiel, sondern auch im Krieg. So schlug im Jahr 1690 der Gouverneur Ayutthayas im Nordosten des Landes eine Rebellion nieder, indem er die aufständische Festung mit Sprengstoff bombardieren ließ, der an Drachen angebracht war. Heute geht es bei sportlichen Drachenkämpfen weitaus friedlicher zu. Sie symbolisieren den Kampf der Geschlechter.
In windiger Höhe versucht der große, etwas schwerfällige männliche Drachen Chula, den kleinen, aber wendigen weiblichen Drachen Pakpao zu »verführen« und auf sein Gebiet zu ziehen, während Pakpao alles daran setzt, Chula zu Fall zu bringen. Die klassischen Drachenformen sind Sterne und Rauten, jedoch ergänzen heutzutage auch Darstellungen von Schlangen, Fröschen, Schmetterlingen oder auch Flugzeugen das bunte Bild am Himmel. Drachensaison ist von Februar bis April, den sommerlichen Monaten während des Nordost‑Monsuns.
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