Das Spiel mit dem etwa handballgroßen, geflochtenen Rattanball hat in Südost-Asien eine lange Tradition. In Thailand konnte es sich zu einem beliebten Volkssport entwickeln und wird dort sogar als Nationalsport eingestuft. Takraw (sprich: Ta-kroh) wird in mehreren Varianten gespielt. Für alle gelten jedoch die einfachen Grundregeln: Der Ball darf nur mit Füßen, Knien, Schultern und Kopf gespielt werden, also nicht mit den Händen. Das Spiel wird unterbrochen, wenn der Ball den Boden berührt.
Variante takraw wong lek Beim am meisten gespielten takraw wong lek versucht ein beliebig großer Kreis von Spielern oder Spielerinnen, den Ball möglichst lange in der Luft zu halten. Akrobatische Kabinettstückchen werden dabei besonders gerne gesehen und mit lauten Zurufen und Beifall von Mitspielern und Zuschauern bedacht.
Variante takraw dtae Eine etwas verzwickte Variante ist takraw dtae, bei der in einem Kreis von sechs Spielern gleichzeitig drei Bälle im Spiel sind. Dabei versuchen die gegenüberstehenden Spielerpaare sich ihren Ball in einer vorher festgelegten Zeit möglichst oft zuzuspielen, ohne damit die beiden anderen Bälle zu berühren.
Varianten sepak takraw Richtige Meisterschaften werden in den beiden Varianten des sepak takraw ausgetragen. Die Regeln dazu stammen aus dem Jahr 1936, seit dem Takraw auch als Sportart an Thailands Universitäten und Hochschulen gelehrt wird.
Variante mit Korb Nationale Meisterschaften gibt es in der Variante, bei der ein Korb mit drei ringförmigen, etwa 60 Zentimeter großen Öffnungen ungefähr fünf Meter über den sieben Spielern hängt, die in einer festgelegten Zeit versuchen, den Ball möglichst oft durch einen der Ringe in den Korb zu kicken. Punkte gibt es dabei nicht nur für einen Treffer, sondern auch für den Schwierigkeitsgrad und die vorgetragene Akrobatik. Ein Treffer mit dem Kopf wird z.B. höher bewertet als ein Fußkick.
Internationale Variante Ziemlich spektakulär und akrobatisch geht es bei der sowohl national als auch international gespielten Variante, die man sich am besten als eine Mischung aus Volleyball und Fußball vorstellt: Drei Spieler je Team versuchen den Ball über ein etwa 1,70 Meter hohes Netz zu spielen und einen Treffer im gegnerischen Feld zu landen, das ungefähr die Größe eines Badmintonfeldes hat. Ähnlich wie beim Volleyball kann nur die aufschlagende Seite punkten; gespielt wird über drei Sätze mit jeweils 15 Punkten.
Seit 1965 gehört diese Variante des Takraw zum offiziellen Wettkampfprogramm der Asien-Spiele. Obwohl bisher eine ganze Reihe von Nationalmannschaften an diesem Wettbewerb teilgenommen haben, gingen die Titel bis heute ausnahmslos an die Teams von Malaysia und Thailand. Im November 1988 wurde sogar erstmals eine Weltmeisterschaft ausgetragen - den Titel sicherte sich Thailand nach hartem Kampf gegen Finalgegner Malaysia.
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