Während des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung hatten sich in Zentralthailand verschiedene Mon-Fürstentümer zu einem lockeren Staatenverbund, dem Dvaravati-Reich, zusammengeschlossen. Kunsthistoriker nehmen an, dass die künstlerische Mon-Epoche im achten und neunten Jahrhundert ihren Höhepunkt hatte. Reste architektonischer Zeugnisse aus jener Zeit findet man bis auf wenige Ausnahmen nur noch in Lamphun (Wat Kukut) in Kanchanaburi. Sie lassen erkennen, dass im Mon-Stil errichtete Gebäude ganz in der Tradition indischer Tempelbauten standen, bei denen geometrische Grundformen und eine klare Linienführung vorherrschten.
Mon-Buddhas
Dagegen unterscheiden sich die Buddhaplastiken der Mon deutlich von der Ikonographie des indischen Vorbildes, ebenso auch von den Abbildungen nachfolgender Epochen. Der meist stehende Buddha, der fast immer die Argumentationshaltung der Hände zeigt (vitarka mudra), betont mit seiner frontalen Darstellung noch die Symmetrie, die sowohl bei den Figuren als auch bei den Gesetzesrädern (dharmacakra) als typisches Gestaltungsmittel des Mon-Stils anzusehen ist. Die runden Gesichter der Mon-Buddhas wirken durchweg massiv und breitflächig. Sie sind gekennzeichnet durch eine kräftige Nase, wulstige Lippen und mandelförmig ausgearbeitete Augen, auffallend sind aber auch die wellenförmig, doppelt geschwungenen Bogenlinien der Augenbrauen und die spiralförmigen Locken.
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